Messwertgeber für Windgeschwindigkeit



Sensorbezeichnung:


WV250 (wind velocity) -beheizt-

Technische Daten

Messbereich:0...70 m/s (0...60 m/s für Analogausgänge
max. Belastbarkeit:100 m/s
Anlaufwert:<0,3 m/s (Normalausführung)
Trägheitslänge bei v = 5 m/s:<2,5 m (Normalausführung)
Genauigkeit: +/- 0,2 m/s; bei v >15 m/s 2% v. E.
Normenübereinstimmung:WMO Guide No. 8/6 th ed. VDI 8786, T.2, 12/2000
MEASNET
Beschreibung

Das Gerät dient zur Erfassung und elektrischen Messwertübertragung der Windgeschwindigkeit. Es wird in einer Höhe von 2,50 m montiert. Konzipiert wurde der Messwertgeber für einen breiten Einsatzbereich in der Meteorologie und im Umweltschutz, beispielweise in automatischen Wetterstationen, auf Flughäfen, Forschungsschiffen, Industrieanlagen, mobilen Messsystemen usw.. Aufgrund seiner robusten Konstruktion, seiner wasser- und schmutzabweisenden Oberfläche eignet sich das Gerät auch besonders für erschwerte Einsatzbedingungen, z.B. im Bereich der Windenergiemessungen oder an klimatisch extremen Standorten.


Mechanischer Aufbau

Der Messwertgeber ist als Schalensternanemometer gebaut. Der mechanische Aufbau ist in Abbildung 1 erkennbar: Der 3-armige Schalenstern trägt Halbschalen (1) aus witterungsbeständigem, schlagzähem Polypropylen. Die Nabe (4) ist mittels einer Stoppmutter (2) mit dem Schalenstern verbunden. Die Welle (3) aus nichtrostendem Stahl wird durch 2 abgedeckte Präzisionskugelllager (5) geführt, deren Ölfüllung über einen breiten Temperaturbereich eine nahezu konstante Viskosität aufweist. Die Lager bilden mit der Welle eine Montageeinheit. Das Gehäuse ist wie die Nabe, aus einer speziell behandelten Aluminiumlegierung mit wasserabweisenden und korrosionsschützenden Eigenschaften gefertigt und ist so geteilt, so dass sich ein Oberteil (7) und ein Unterteil (8) ergibt. Die Abdichtung zwischen beiden Gehäusehälften erfolgt durch einen O-Ring; die Verschraubung erfolgt von der Unterseite. Der Sockel (9) besitzt einen Durchmesser von 34 mm und dient zur Befestigung an einem Haltearm o. ä.. Am unteren Ende des Sockels befindet sich die Anschlussbuchse (10). Ein Gegenstecker (11) wird mitgeliefert. im Oberteil sitzt die Platine (12) mit der Reflexlichtschranke. Durch die rotierende Reflexscheibe (13) auf der Welle wird eine der Windgeschwindigkeit proportionale Frequenz erzeugt. Das Gerät ist mit eingebauter Heizung ausgestattet. Sie liegt im Gebäudeoberteil und wird über einen Thermostaten geregelt.


Wirkungsweise:

Die Reflexscheibe aus beschichteten Aluminium besitzt 15 schwarze Segmente. Während der Drehung bewirken die Segmente eine abwechselnde Reflexion und Absorption des auftreffenden Lichts. Dadurch wird eine Frequenz erzeugt, die sich proportional zur Windgeschwindigkeit verhält. Der Radius des Schalensterns ist so abgestimmt, dass eine Umdrehung einem Windweg von exakt 1,5 m entspricht.
Daraus folgt, bei einer Anzahl von 15 Segmenten auf der Scheibe, eine Auflösung von 1,5/15 = 0,1 m Windweg, und bei einem Messbereich von 0...70 m/s, ein Ausgangssignal von 0...700 Hz.



Hersteller:Theodor Friedrichs & Co.
Meteorologische Geräte und Systeme GmbH
D-22858 Schenefeld





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